alzheimer und paar: intimitaet und liebe erhalten

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Titel: Alzheimer und Paar: Intimität, Liebesbeziehung, Sexualität, Zärtlichkeit, Vertrautheit bewahren

Beschreibung: Umfassender Leitfaden für Paare mit Alzheimer: körperliche Intimität, Sexualität, Zuneigung, Kommunikation, Rollen von Pflegenden und Erkrankten, Einsamkeit des Partners, Schuldgefühle des Wunsches, emotionale Wiederverbindung, tägliche Zärtlichkeit, tiefgehende Bindungen trotz kognitiven Rückgangs und Erhalt der Liebe bewahren.

Schlüsselwörter: Alzheimer Paar, Intimität, Sexualität, Liebesbeziehung, pflegender Partner, Zuneigung, Zärtlichkeit, Kommunikation, Einsamkeit, Schuldgefühle

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Alzheimer, Paar, Intimität, Sexualität, Liebesbeziehung, Partner, pflegend, Zuneigung, Zärtlichkeit, Vertrautheit, Kommunikation

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Lesedauer: 34 Minuten

"Ich liebe ihn/sie immer noch, aber ich erkenne ihn/sie nicht mehr." "Die Zärtlichkeit ist verschwunden. Ich bin zu seinem/ihrem Pfleger geworden." "Ich habe Wünsche, aber ich fühle mich schuldig." "Sie schaut mich wie eine Fremde an." "Wir sind kein Paar mehr, nur noch Pfleger und Patient." "Ich habe ein Leben als Pflegender, aber wo ist mein Partner?"

Alzheimer verwandelt das Paar. Der Liebende wird zum Pflegenden, die Vertrautheit verschwindet, die Intimität geht verloren. Zärtliche Gesten (streicheln, küssen, Liebe machen) werden kompliziert: der eine erkennt den anderen nicht mehr, Erschöpfung tötet das Verlangen, Schuldgefühle überfluten. Dennoch bleibt das Bedürfnis nach Verbindung, Zuneigung, weiterhin ein Paar zu sein, bestehen. Wie kann man die Liebesbindung aufrechterhalten, wenn die Krankheit die Beziehung neu definiert? Wie kann man Intimität, Zärtlichkeit bewahren und sich selbst als liebenden, wünschenden Partner nicht vergessen, der über die Rolle des Pflegenden hinaus existiert?

Dieser Leitfaden untersucht die Herausforderungen von Paaren mit Alzheimer und bietet Ansätze, um Liebe, Intimität und Vertrautheit zu bewahren.

Inhaltsverzeichnis

1. Wie Alzheimer das Paar verwandelt

2. Der Verlust der Gegenseitigkeit: asymmetrische Beziehung

3. Körperliche Intimität: zwischen Verlangen und Schuldgefühlen

4. Sexualität im Paar mit Alzheimer

5. Zärtlichkeit und Zuneigung im Alltag

6. Kommunikation: Sprechen trotz verlorener Worte

7. Die Identität des Partners bewahren (nicht nur Pflegender)

8. Einsamkeit zu zweit bewältigen

9. Wiederverbindung: Rituale und Paar-Momente

10. Wenn der Partner dich nicht mehr erkennt

Wie Alzheimer das Paar verwandelt {#transformation-couple}

Von Gleichheit zu Abhängigkeit

Vorher

Ausgewogenes Paar

Gleiche Partner (geteilte Entscheidungen).

Vertrautheit

Lachen, Pläne, Intimität.

Fließende Rollen

Jeder gibt, jeder empfängt.

Nach der Diagnose

Ungleichgewicht

Ein Abhängiger, der andere Pflegender.

Feste Rollen

Pfleger-Patient (nicht mehr Partner).

Verlust der Spontaneität

Planung, Überwachung (keine Leichtigkeit mehr).

Veränderungen der Persönlichkeit

Erkrankter Partner

Veränderte Persönlichkeit

Reizbarkeit, Apathie, Aggressivität.

"Das ist nicht mehr er/sie"

Die geliebte Person verschwindet (schrittweise).

Desorientierung

Kann den Partner nicht mehr erkennen (herzzerreißend).

Auswirkungen auf den pflegenden Partner

Weißer Tod

Verlust einer Person (lebendig, aber mental abwesend).

Verwirrung

"Wen liebe ich? Die Person, die war oder die, die jetzt ist?"

Schuldgefühle und Opfer

Pflegender Partner

Opfer

Karriere, Freizeit, Freunde (um zu pflegen).

Schuldgefühle

Wenn man an sich denkt, ein normales Leben wünscht, fühlt man sich genervt.

Erschöpfung

Physisch, emotional (Burnout).

Anspannung: Liebe bleibt, aber die Müdigkeit erdrückt.

Soziale Isolation

Paar isoliert sich

Schwierige Ausgänge

Erkrankter Partner (unberechenbares Verhalten).

Freunde verschwinden

Unbehagen, wissen nicht mehr, wie sie sich verhalten sollen.

Reduziertes Sozialleben

Pflegender Partner allein (auch wenn umgeben).

Ergebnis: Einsamkeit zu zweit (grausames Paradoxon).

◆ ◆ ◆

Der Verlust der Gegenseitigkeit: asymmetrische Beziehung {#perte-reciprocite}

Kein ausgewogener Dialog mehr

Vorher

Gespräche

Austausch, Debatten, Vertraulichkeiten.

Gegenseitiges Zuhören

Jeder unterstützt den anderen.

Jetzt

Monologe

Pflegender Partner spricht, Erkrankter hört zu (oder auch nicht).

Wiederholungen

Dieselben Fragen, Schleifen (ermüdend).

Stille

Manchmal, nichts mehr zu sagen (Leere).

Fehlende

Intellektueller Partner: Keine tiefen Diskussionen mehr.

Vertrauter: Kein echtes emotionales Teilen mehr.

Kein emotionaler Beistand mehr

Vorher

Gegenseitiger Trost

"Schlechter Tag? Sprich mit mir."

Präsenz

Für einander da sein.

Jetzt

Einseitiger Sinn: Pflegender gibt, Erkrankter empfängt.

Keine tröstende Rückkehr : Erkrankter Partner kann nicht mehr trösten.

Einsamkeit des Pflegenden : "Wer unterstützt mich?"

Keine gemeinsamen Projekte mehr

Vorher

Geteilte Zukunft

Reisen, Ruhestand, gemeinsame Projekte.

Träume

Leben aufbauen (zu zweit).

Jetzt

Ungewisse Zukunft

Krankheitsverlauf (unvorhersehbar).

Abgesagte Projekte

Träume zerbrechen.

Vorweggenommene Trauer

Ende des gemeinsamen Lebens naht (schmerzhafte Einsicht).

Körperliche Intimität : zwischen Wunsch und Schuld {#intimite-physique}

Persistierender Wunsch

Pflegender Partner

Normale Bedürfnisse

Wunsch, Zuneigung, körperlicher Kontakt (anhaltend).

Menschlich

Es ist nicht unnormal, Nähe und Sexualität zu wollen.

Schuld

"Wie kannst du daran denken?" (Selbstverurteilung).

"Er/Sie ist krank, ich bin egoistisch."

Scham : Unterdrückte Wünsche (schlecht erlebt).

Körperliche Hindernisse

Müdigkeit

Erschöpfter Pflegender

Keine Energie für Wünsche (Überlebensmodus).

Unterbrochene Nächte

Libido = Null.

Hygiene

Intime Pflege

Körperpflege des Partners (tötet Erotik).

Kranker Körper

Wahrnehmung verändert (nicht mehr Objekt des Wunsches, sondern Objekt der Pflege).

Körperliche Veränderungen

Inkontinenz, Gewichtsverlust, Haltung

Beeinträchtigen das Bild.

Schwierig : Den Partner sexuell sehen (nach der Pflege).

Mögliche Zärtlichkeit

Unterscheiden

Sexualität

Kann kompliziert (oder unmöglich) sein.

Zärtlichkeit

Immer möglich (Umarmungen, Streicheleinheiten, Küsse).

Bedeutung

Hautkontakt

Trostspendend (für beide).

Zuneigung

Erinnert an die Liebesbindung (über die Pflege hinaus).

Wie

Hand in Hand (beim Fernsehen).

Haare streicheln (ruhiger Moment).

Stirn küssen (einfache Zärtlichkeit).

Umarmung (einige Minuten, Stille).

Vorteile

Setzt Oxytocin frei

Bindungshormon (beruhigt).

Verbindung

Erinnert an das Paar (nicht nur Pflegender-Patient).

◆ ◆ ◆

Sexualität im Paar angesichts von Alzheimer {#sexualite}

Entwicklung des Sexuallebens

Allmählicher Rückgang

Beginn der Krankheit

Sexualität möglich (mit Anpassungen).

Moderates Stadium

Komplikationen (Verwirrung, reduzierte Initiative).

Fortgeschrittenes Stadium

Oft unmöglich (vollständige Abhängigkeit).

Ursachen

Kognitiv

Vergisst, wie man es macht, verliert den Wunsch.

Körperlich

Müdigkeit, motorische Störungen.

Medikamente

Nebenwirkungen (geringeres Libido).

Pflegender : Erschöpfung, veränderte Wahrnehmung (kein Wunsch mehr).

Komplexe Situationen

Erkrankter Partner initiiert (versteht aber nicht mehr) :

Unangemessene Gesten

Berührt Pflegekräfte, andere (Verwirrung).

Pflegender Partner

Unbehagen (Eifersucht? Mitleid?).

Antwort

Sanft umleiten (nicht schimpfen).

Hypersexualität (selten) :

Symptom

Desinhibition (ständige, unangemessene sexuelle Forderungen).

Erschöpfend

Pflegender Partner überfordert.

Lösung

Arzt (beruhigende Behandlung).

Abweisung des erkrankten Partners

Erkennt den Partner nicht mehr

Angst, verweigert Kontakt.

Schmerzhaft

Ablehnung wird als Verrat empfunden.

Akzeptieren

Die Krankheit spricht, nicht die Person.

Zustimmung

Kritische Frage :

Kann der erkrankte Partner zustimmen?

Beginn der Krankheit

Ja (noch klar).

Fortschreiten der Krankheit

Nein (Verwirrung, Unfähigkeit zu entscheiden).

Ethik

Niemals zwingen

Bei Ablehnung, Zweifel, aufhören.

Würde respektieren : Auch krank, Rechte gewahrt.

Schuld : Bei Aufrechterhaltung intimer Beziehungen (fortgeschrittene Stadien), Ethiker, Psychologen konsultieren (aufklären).

Alternativen zur Sexualität

Wenn Sexualität unmöglich ist

Selbstbefriedigung

Legitim (Bedürfnis lindern).

Keine Untreue

Auf die sexuelle Gesundheit achten.

Außenbeziehung?

Moralisches Dilemma

Einige pflegende Partner (ziehen in Betracht).

Intensive Schuld

Loyalität vs. Bedürfnisse.

Kein Urteil

Persönliche Entscheidung (komplex).

Unterstützung

Mit Therapeut sprechen (Gefühle erkunden).

Zärtlichkeit und Zuneigung im Alltag {#tendresse}

Kleine Gesten

Hand auflegen :

Auf der Schulter (geht vorbei).

Hand halten (gemeinsam gehen).

Effekt : Gibt Sicherheit, beruhigt.

Küsse :

Stirn (morgens).

Wange (vor dem Ausgehen).

Lippen (wenn angenehm).

Aufrechterhaltung : Liebesgewohnheiten.

Umarmungen :

Einige Sekunden (mehrmals am Tag).

Umarmung : Erinnert an Schutz, Liebe.

Streicheln :

Haare, Gesicht, Rücken.

Sanftheit : Universelle Sprache (über Worte hinaus).

Zärtlichkeitsrituale

Morgen :

Gemeinsam Kaffee (gemütliches Schweigen).

Weckkuss.

Abend :

Seite an Seite sitzen (TV, Musik).

Hand-/Fußmassage (entspannend).

Schlafenszeit :

Gute Nacht (selbst wenn getrennte Betten nötig sind).

Hand auf Hand (Einschlafen).

Bedeutung

Rituale = Verankerung

In dem Chaos der Krankheit, Orientierungspunkte.

Verbindung

Erinnert an Paar (Liebe hält an).

Nonverbale Sprache

Blicke

Augen in Augen

Wahre Präsenz.

Lächeln

Sanftheit des Gesichts (auch wenn Worte fehlen).

Stimme

Wärme

Nicht nur Worte, wie gesagt wird.

Ruhe

Beruhigt.

Nähe

Nahe sein

Physische Präsenz (tröstend).

Leichte Berührung : Arm, Hand (verankert die Realität).

◆ ◆ ◆

Kommunikation : sprechen trotz verlorener Worte {#communication}

Gespräch anpassen

Einfache Sätze

Kurz

"Komm, wir essen."

Deutlich

Keine Metaphern, Abstraktionen.

Wiederholen

Wenn nötig (Geduld).

Geschlossene Fragen

Nein

"Was möchtest du tun?"

Ja

"Möchtest du einen Spaziergang?" (ja/nein).

Erleichtern

Antworten (verringert Frustration).

Wirklich zuhören

Sogar verworrene Reden

Akzeptieren

Nicht systematisch korrigieren.

Sinn suchen

Emotionen hinter Worten (auch wenn sie inkohärent sind).

Validieren

"Ich verstehe" (auch wenn nicht alles).

Effekt

Partner fühlt sich gehört

Würde bewahrt.

Verbindung

Hält trotz Sprachverlust.

Über sich sprechen

Tag erzählen

Sogar wenn nicht geantwortet wird

Sprechen (hält die Verbindung aufrecht).

Ihre Stimme

Beruhigend (vertraut).

Emotionen

Sagen

"Ich liebe dich immer noch."

Ausdrücken

"Ich vermisse dich" (die Person war).

Freisetzen

Nicht alles für sich behalten (psychische Gesundheit).

Gemütliches Schweigen

Nicht immer sprechen

Zusammen sein

Manchmal genügt das.

Vertrauliches Schweigen

Wie früher (ruhige Momente, Präsenz).

Ruhe

Für beide (kein Druck im Gespräch).

Identität des Partners bewahren (nicht nur Pflegeperson) {#identite-conjoint}

Falle der Helferrolle

Absorption

Leben = Pflege

Morgens bis abends (Helfermodus).

Sich selbst vergessen

Partner, Geliebte(r), Person (ausgelöscht).

Identitätsverlust

"Wer bin ich jenseits des Helfers?"

Gefahr

Burnout

Totale Erschöpfung.

Groll

Gegen den kranken Partner (Schuldgefühle danach).

Depression

Leben hat keinen Sinn mehr (außer Pflege).

Paare sich erinnern

Fotos

Alben anschauen

Sie vor der Krankheit (Reisen, Lachen, Jugend).

Erinnert

Sie waren ein verliebtes Paar (immer noch).

Geschichten

Erzählen

Begegnung, besondere Momente.

An den Partner

Auch wenn vergessen, hören (kann lächeln).

An Sie

Erinnert an die echte Liebe (existiert immer noch).

Gegenstände

Eheringe

Anschauen (Symbol).

Alte Briefe

Noch einmal lesen (Worte der Liebe).

Geschenke

Berühren (Erinnerungen).

Paarzeit (nicht Pflege)

Widmete Momente

Keine Pflege

Keine Körperpflege, Medikamente (einfach nur sein).

Freizeitaktivitäten

Musik

Gemeinsam hören (liebe Lieder).

Spaziergang

Hand in Hand (Natur).

Film

Anschauen (kuscheln).

Tanzen

Sogar ein paar Schritte (Zärtlichkeit).

Absicht

Partner sein : Nicht Pflegekraft (wertvolle Zeit).

Persönliches Leben aufrechterhalten

Kritisch

Sich nicht vergessen

Sie existieren (jenseits des Helfers).

Aktivitäten

Freizeit

Sport, Lesen, Kunst (aufrechterhalten).

Freunde

Treffen (auch nur 1 Stunde).

Auszeit

Tagespflege, Betreuung (durchatmen).

Identität bewahrt

Zu dem Partner zurückkehren (mit Energie, nicht leer).

◆ ◆ ◆

Die Einsamkeit zu zweit bewältigen {#solitude}

Paradoxon

Körperliche Präsenz

Partner da

Gleicher Raum, dasselbe Haus.

Mentale Abwesenheit

Nicht wirklich präsent

Geliebte Person (weg).

Ergebnis : Tiefe Einsamkeit (schlimmer als wirklich allein).

Leere füllen

Sprechen

Für andere

Freunde, Familie, Gesprächsgruppen.

Therapeut

Psychologe (Einsamkeit verbalisiert).

Tagebuch

Schreiben (befreit).

Verbindungen

Vereine beitreten

France Alzheimer (andere Angehörige verstehen).

Unterstützungsgruppen

Online, Präsenz.

Nicht alleine tragen

Emotionale Last teilen.

Realität akzeptieren

Trauer

Paar war

Endet (akzeptieren).

Neues Paar

Anders (nicht weniger liebevoll, sondern verwandelt).

Neu definieren

Liebe bleibt : Geänderte Form (Treue, Zärtlichkeit, Pflege).

Kein Versagen : Anpassung (Stärke, keine Schwäche).

Wiederverbindung : Rituale und Momente des Paares {#reconnexion}

Rituale schaffen

Regelmäßigkeit

Jeden Tag

Kleiner, gewidmeter Moment (Paar).

Beispiele

Morgenkaffee

10 Minuten (Stille, Präsenz).

Nachmittags-Spaziergang

20 Minuten (Hand in Hand).

Abendmusik

Hören (langsamen Walzer, Lieder der Jugend).

Effekt

Anker (Orientierung im Chaos).

Geeignete Ausflüge

Weiterleben

Restaurants

Ruhig, in der Nebensaison.

Kino, Theater

Wenn möglich (anpassen).

Parks

Natur (beruhigend).

Familienbesuche : Bindungen aufrechterhalten.

Normalität : Soziale Leben reduziert, aber existent (Paar nicht eingesperrt).

Sensorische Momente

Berührung

Massagen, Streicheleinheiten.

Geruch

Geliebte Düfte, duftende Küche.

Geschmack

Lieblingsgerichte, Süßigkeiten.

Sehen

Fotos, Landschaften, Farben.

Hören : Musik, Stimmen.

Stimulation : Sinne (verbindet Emotionen, Erinnerungen).

Freizeitaktivitäten

Geeignet

Gartenarbeit

Gemeinsam (einfach).

Kochen

Vorbereiten (selbst einfache Gesten).

Spiele

Karten, Dominosteine, Puzzles.

EDITH : Gedächtnisspiele (kognitive Stimulation, gemeinsamer Moment).

Geteilte Freude : Lachen, Lächeln (erinnert an Vertrautheit).

◆ ◆ ◆

Wenn der Partner Sie nicht mehr erkennt {#non-reconnaissance}

Herzzerreißender Moment

"Wer sind Sie ?"

Schock

Partner erkennt nicht mehr (herzzerreißend).

Phasen

Zunächst intermittierend, dann konstant (fortgeschrittene Stadien).

Schmerz

Gefühl der Ablehnung, Unsichtbarkeit (für geliebte Person unbekannt sein).

Mögliche Reaktionen

Angst

Partner verängstigt

"Wer ist dieser Unbekannte ?" (Ängste).

Aggressivität

Weist zurück, schreit.

Verwirrung

Hält Sie für jemand anderen (Elternteil, Unbekannter).

Auswirkungen

Tiefe Wunde

"Er/Sie hat mich vergessen."

Verstärkter Verlust

Person ist wirklich weg.

Wie reagieren ?

Nicht zwingen

Nicht insistieren

"Ich bin's, dein Mann/deine Frau !" (Ängste +).

Moment akzeptieren

Verwirrung könnte vorübergehen.

Beruhigen

Sanfte Stimme

"Ich bin hier, alles ist gut."

Ruhige Präsenz

Keine Panik (überträgt).

Nicht korrigieren

Wenn Sie für jemand anderen gehalten werden

Spiel mit (Zeit der Verwirrung).

Beispiel

Denkt, Sie sind seine Mutter ? "Ja, ich bin hier."

Bewahren

Ruhe (vermeidet Not).

Nach anderen Verbindungen suchen

Berührung

Hand, auch wenn nicht erkannt (beruhigt).

Stimme : Vertrautheit des Tons (kann beruhigen).

Musik, Gegenstände : Stimulieren emotionale Erinnerung.

Nach dem Moment

Weinen

Legitim

Riesiger Schmerz (annehmen).

Reden

Freunde, Therapeut (nicht behalten).

Sich erinnern

Krankheit spricht : Nicht die Person (vergisst nicht absichtlich).

Liebe bleibt : Irgendwo (auch wenn unsichtbar).

Erfahrungsberichte

Marie, 68 Jahre, Ehefrau von Jean

"Jean erkennt mich seit 6 Monaten nicht mehr. Beim ersten Mal habe ich tagelang geweint. Jetzt habe ich verstanden : Es ist Alzheimer, nicht er. Ich komme jeden Tag, halte seine Hand, spreche sanft. Manchmal lächelt er. Vielleicht erkennt er mich nicht, aber spürt die liebevolle Präsenz. Das ist unser Paar jetzt. Anders, aber immer noch Liebe."

Luc, 72 Jahre, Ehemann von Martine

"Körperliche Intimität ist vor 3 Jahren verschwunden. Hart. Schuldgefühle wegen der Wünsche. Therapeut hat mir geholfen, zu akzeptieren : Es ist normal, zu wünschen, normal, um den Verlust zu weinen. Jetzt Umarmungen, Küsse auf die Stirn. Zärtlichkeit reicht. Und wenn ich Zeit für mich brauche (keine Scham). Martine hätte das gewollt : Dass ich lebe, nicht nur überlebe."

Sophie, 65 Jahre, Ehefrau von Pierre

"Wir tanzen jeden Abend 10 Minuten. Pierre vergisst alles, aber nicht den Walzer. Ich lege alte Platten auf, wir drehen uns im Wohnzimmer. In diesem Moment : Er kommt zurück. Augen leuchten, er lächelt. Wir sind ein neues Paar, nicht wie früher, aber zusammen. Ritual hat mein Herz gerettet."

◆ ◆ ◆

Fazit : Die Liebe jenseits von Worten und Gedächtnis

Die Alzheimer-Krankheit stiehlt Erinnerungen, Worte, Anerkennung. Doch die Liebe bleibt. Sie nimmt neue Formen an: gehaltene Hände, sanfte Blicke, treue Präsenz. Das Paar angesichts von Alzheimer aufrechterhalten = täglicher Kampf. Gegen Einsamkeit, Erschöpfung, vorweggenommenen Verlust. Dennoch erinnert jede Geste der Zuneigung, jedes bewahrte Ritual, jeder geteilte Moment daran: Ihr seid immer noch zwei. Die Beziehung verändert, die Intimität neu definiert, aber das Band bleibt bestehen. Liebe überwindet Krankheit, transzendiert Gedächtnis. Und wenn der Tag kommt, an dem nichts mehr bleibt, werdet ihr wissen: Ihr habt bis zum Ende geliebt.

Die Schlüssel zur Aufrechterhaltung von Intimität und Paarbeziehung:

1. ✅ Tägliche Zuneigung (einfache Gesten)

2. ✅ Paarrituale (Anker)

3. ✅ Identität bewahren (nicht nur Pflegender)

4. ✅ Transformation der Beziehung akzeptieren (kein Versagen)

5. ✅ Einsamkeit ansprechen (nicht allein tragen)

6. ✅ Gemeinsame Freude an Aktivitäten (Vertrautheit)

7. ✅ Grenzen respektieren (Zustimmung, Würde)

Ihr seid nicht allein. Unsere Alzheimer-Schulung unterstützt Paare. EDITH: Geteilte Momente (Stimulation, Vertrautheit). Kostenloser Leitfaden: Alle Ressourcen.

DYNSEO-Ressourcen zur Unterstützung:

  • Alzheimer-Schulung: Paar und Intimität aufrechterhalten
  • EDITH: Kognitive Aktivitäten zum Teilen
  • Kostenloser Leitfaden zur Begleitung von Alzheimer-Patienten

In jener Nacht, wie jeden Abend, legt ihr Musik auf. Langsame Walzer. Du streckst die Hand aus. Er zögert, verwirrt. Dann finden seine Finger deine. Ihr tanzt, langsam, im sanft beleuchteten Wohnzimmer. Er weiß deinen Namen nicht mehr, vergisst das Gesicht. Doch der Körper erinnert sich. Die Umarmung spricht. Und in diesem Moment verblasst die Krankheit. Es bleibt nur ihr zwei, tanzend, liebend, zusammen. Wie immer. Für immer.


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