Dysorthographie: wiederkehrende Fehler und Evaluationsansätze

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titel: Dysorthographie: typische wiederkehrende Fehler und Bewertungsmöglichkeiten im Unterricht

beschreibung: Lehrerhandbuch Dysorthographie Grundschule: Arten wiederkehrender Fehler (phonologisch, lexikalisch, grammatikalisch), differenzierte Bewertung, Erkennung, Beobachtungsbögen, diagnostische Diktate, Anpassungen der Korrekturen, Kompensationsstrategien.

schlüsselwörter: dysorthographie, fehler rechtschreibung, wiederkehrend, bewertung, grundschule, lehrer, erkennung, diktate, phonologisch, lexikalisch, grammatikalisch, anpassungen, korrekturen

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dysorthographie, fehler rechtschreibung, wiederkehrend, bewertung, grundschule, lehrer, diktate, phonologisch, lexikalisch, grammatikalisch, erkennung, anpassungen, korrekturen, strategien

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Lesezeit: 34 Minuten

“Emma macht seit 2 Jahren die gleichen Fehler, trotz Wiederholungen…” “Lucas schreibt ‘il avé alé’, ist das normal in CE2?” “Wie unterscheidet man Dysorthographie von mangelnder Arbeit?” “Soll man alles rot korrigieren?”

Dysorthographie ist kein banaler “schlechter Rechtschreiber”. Es ist eine spezifische, dauerhafte, massive Störung, die sich den gewöhnlichen Lernprozessen widersetzt. Einige Fehler sind typisch, wiederkehrend, charakteristisch. Sie zu identifizieren ermöglicht es, die Störung zu erkennen, gerecht zu bewerten und die Korrekturen anzupassen.

Dieser Leitfaden erklärt Ihnen die typischen Fehler der Dysorthographie, wie man sie bewertet und wie man korrigiert, ohne zu entmutigen.

Inhaltsverzeichnis

1. Was ist Dysorthographie?

2. Die 3 Arten wiederkehrender Fehler

3. Bewertungsbögen nach Typ

4. Diagnostische Diktate

5. Angepasste Korrekturen

6. Kompensationsstrategien

Was ist Dysorthographie? {#definition}

Definition

Dysorthographie: Spezifische Störung des Erwerbs der Rechtschreibung.

Merkmale:

Massive Fehler: 20-50%+ falsch geschriebene Wörter (im Vergleich zu 5-10% bei gewöhnlichen Schwierigkeiten).

Widerstand: Lernprozesse (Wiederholungen, Regeln, ineffektive Diktate).

Dauerhaftigkeit: Besteht über Jahre (im Vergleich zu aufholbaren Rückständen).

Spezifität: Zusammengebrochene Rechtschreibung, andere Bereiche erhalten (Lesen manchmal korrekt, normale Intelligenz).

Verbindung zur Dyslexie

Häufige Assoziation:

75-90% der Dyslexiker: Auch dysorthographisch.

Gemeinsame Herkunft: Phonologie (Bewusstsein für Laute).

Aber Unterschied:

Dyslexie: Lesen + Schreiben.

Dysorthographie: Hauptsächlich Schreiben (Lesen kann korrekt sein).

Isolierte Dysorthographie:

10-25% der Fälle: Ohne Dyslexie (liest korrekt, schreibt katastrophal).

Dysorthographie vs. gewöhnliche Schwierigkeiten unterscheiden

Gewöhnliche Schwierigkeiten:

Fehler: Nehmen mit Unterricht, Wiederholungen, Reifung ab.

Lernprozesse: Effektiv (Regeln werden schrittweise integriert).

Fortschritte: Sichtbar (steigende Kurve).

Dysorthographie:

Fehler: Massiv, persistent, widerständig.

Lernprozesse: Ineffektiv (Regeln werden nie automatisiert).

Stagnation: Oder minimale Fortschritte (flache Kurve).

Die 3 Arten wiederkehrender Fehler {#types-erreurs}

1. Phonologische Fehler

Definition: Verwirrung, Auslassung, Umkehrung von Lauten.

Ursache: Fehlende Phonologie (Diskriminierung, Segmentierung von Lauten).

Manifestationen:

Verwirrungen ähnlicher Laute:

Stimmhaft/stimmhaft: “poule” → “boule” (p/b), “vent” → “fent” (v/f), “train” → “drin” (t/d).

Nasal: “bon” → “bom”, “champ” → “chan”.

Vokale: “a/e” (“avec” → “avac”), “é/è” (“école” → “ecole”).

Auslassungen:

Buchstaben: “table” → “tale”, “cartable” → “catale”.

Silben: “chocolat” → “cholat”, “ordinateur” → “ordateur”.

Umkehrungen:

Buchstaben: “arbre” → “abre”, “bras” → “bars”.

Silben: “animal” → “aminal”.

Substitutionen:

Ähnliche Laute: “maison” → “mezon”, “jouer” → “juer”.

Beispiele von Schülern:

Léo (CE1): Schreibt “le bato voyal sur la mére” (= “le bateau vogua sur la mer”) – Verwirrungen v/g, a/ai, Auslassungen von Buchstaben.

Emma (CE2): Schreibt “il avé mangé une bome” (= “il avait mangé une pomme”) – Verwirrungen é/ai, b/p, Auslassungen von stummen Buchstaben.

Häufigkeit: 40-60% der Fehler bei Dysorthographie.

2. Lexikalische Fehler

Definition: Rechtschreibung unregelmäßiger Wörter, stumme Buchstaben.

Ursache: Fehlendes visuelles orthografisches Gedächtnis.

Manifestationen:

Phonologische Rechtschreibung:

Häufige Wörter: “avec” → “avek”, “beaucoup” → “bocou”, “toujours” → “toujour”.

Stumme Buchstaben: “chat” → “cha”, “grand” → “gran”, “temps” → “tan”.

Dopplungen : “appeler” → “apeler”, “pomme” → “pome”.

Homophone :

a/à : “il à faim” (= “il a faim”).

et/est : “il et parti” (= “il est parti”).

son/sont : “ils son là” (= “ils sont là”).

Unregelmäßige Wörter :

Ausnahmen : “femme” → “fame”, “monsieur” → “mosieu”, “oignon” → “ognon”.

Beispiele Schüler :

Tom (CM1) : Schreibt “il é alé dan la foré avek son chien” (= “il est allé dans la forêt avec son chien”) – alles phonetisch, kein Wort korrekt geschrieben.

Chloé (CM2) : Schreibt “le chat et le chien son dans le jardin” (= “le chat et le chien sont dans le jardin”) – systematische Homophonverwirrungen.

Häufigkeit : 30-40% Fehler bei der Dysorthographie.

3. Grammatikfehler

Definition : Übereinstimmungen, Konjugationen, Morphologie.

Ursprung : Arbeitsgedächtnis, fehlerhafte Automatisierung.

Manifestationen :

Übereinstimmungen Subjekt-Verb :

Plural : “les enfants joue” (= “les enfants jouent”).

Person : “je manges” (= “je mange”).

Übereinstimmungen Nomen-Adjektiv :

Geschlecht : “une belle château” (= “un beau château”).

Anzahl : “les chats noir” (= “les chats noirs”).

Übereinstimmungen Partizip Perfekt :

Mit être : “elles sont parti” (= “elles sont parties”).

Konjugationen :

Endungen : “il mangeait” → “il mangé”, “ils ont mangé” → “ils ont manger”.

Zeit : Mischungen (Vergangenheit/Gegenwart/Zukunft).

Beispiele Schüler :

Lucas (CE2) : Schreibt “les filles joue dans le cour, elles sont content” – keine Übereinstimmung (Plural, Geschlecht).

Sophie (CM1) : Schreibt “hier, je vais au parc et j’ai jouer” – gemischte Zeiten, falsche Endungen.

Häufigkeit : 20-30% Fehler bei der Dysorthographie.

Bewertungsraster nach Typ {#evaluation}

Raster phonetic Fehler

Produktion Schüler : Diktat, freies Schreiben.

Analysieren :

  • [ ] Verwirrungen stumm/laut (b/p, d/t, g/k, v/f, z/s)
  • [ ] Nasale Verwirrungen (an/on, in/un)
  • [ ] Vokalverwirrungen (a/e, é/è/ê, i/u/ou)
  • [ ] Buchstaben weggelassen (Anfang, Mitte, Ende Wörter)
  • [ ] Silben weggelassen (lange Wörter)
  • [ ] Buchstaben vertauscht (arbre → abre)
  • [ ] Silben vertauscht (animal → aminal)
  • [ ] Ersetzungen ähnlicher Laute
  • Punktzahl : Anzahl phonetic Fehler / Gesamtanzahl Wörter.

    Interpretation :

    <5% : Normal.

    5-15% : Phonologische Schwierigkeiten (phonologisches Bewusstsein stärken).

    >15% : Wahrscheinliche phonetic Dysorthographie (Bewertung durch Logopäden).

    Raster lexikalische Fehler

    Produktion Schüler : Diktat unregelmäßige, häufige Wörter.

    Analysieren :

  • [ ] Häufige Wörter phonetisiert (“avec” → “avek”)
  • [ ] Stumme Buchstaben vergessen (“chat” → “cha”)
  • [ ] Dopplungen vergessen (“pomme” → “pome”)
  • [ ] Homophone verwechselt (a/à, et/est, son/sont)
  • [ ] Phonetisch geschriebene Ausnahmen (“femme” → “fame”)
  • Punktzahl : Anzahl lexikalische Fehler / diktierte unregelmäßige Wörter.

    Interpretation :

    <10% : Normal.

    10-30% : Schwierigkeiten bei der visuellen Speicherung (stärken).

    >30% : Wahrscheinliche lexikalische Dysorthographie (Bewertung).

    Raster grammatikalische Fehler

    Produktion Schüler : Kurzes Schreiben.

    Analysieren :

  • [ ] Übereinstimmungen Subjekt-Verb (Anzahl, Person)
  • [ ] Übereinstimmungen Nomen-Adjektiv (Geschlecht, Anzahl)
  • [ ] Übereinstimmungen Partizip Perfekt
  • [ ] Verbendungen (é/er/ez/ait)
  • [ ] Konjugationen (Zeit, Übereinstimmung)
  • [ ] Grammatische Homophone (a/à, et/est, son/sont, ces/ses)
  • Punktzahl : Anzahl grammatikalische Fehler / erwartete Übereinstimmungen.

    Interpretation :

    <15% : Normal (schrittweises Lernen).

    15-40% : Grammatikalische Schwierigkeiten (Regeln überarbeiten, Übungen).

    >40% : Wahrscheinliche grammatikalische Dysorthographie (Bewertung).

    Raster globale Dysorthographie

    Kumuliert : 3 Fehlerarten.

    Wenn :

    2+ Arten : >Schwelle = Wahrscheinliche Dysorthographie.

    1 Art : >hohe Schwelle (z.B. 30% phonetic Fehler) = spezifische Dysorthographie.

    Widerstand : Fehler bestehen nach intensiver Lehre (8-12 Wochen) = Bestätigt Dysorthographie.

    Diagnostische Diktate {#dictees}

    Prinzip

    Diktat : Keine benotete Bewertung, sondern diagnostisches Werkzeug.

    Ziel : Identifizieren von Fehlerarten, Dysorthographie-Profil.

    Häufigkeit : 2-3x/Jahr (Anfang, Mitte, Ende des Jahres).

    Keine Note : Qualitative Analyse (vs Bestrafung).

    Phonetic Diktat (CP-CE1)

    Inhalt : Einfache, regelmäßige Wörter (direkte Graphem-Phonem-Zuordnung).

    Beispiel :

    “Papa a un vélo. Lola lit. Le chat vole. Il a bu du lait.”

    Ziel : Phonetic Fehler (Verwirrungen, Auslassungen, Vertauschungen).

    Analyse :

    “papa” → “baba” : Verwechslung p/b.

    “vélo” → “vlo” : Auslassung “é”.

    “vole” → “voul” : Verwechslung o/ou.

    Interprétation :

    Massive Fehler : Wahrscheinliche phonetische Dysorthographie.

    Lexikalische Diktate (CE2-CM)

    Inhalt : Unregelmäßige häufige Wörter, stumme Buchstaben, Homophone.

    Beispiel :

    “Er ist mit seinem Freund. Sie sind im Garten. Es ist schönes Wetter. Sie hat viele Blumen.”

    Ziel : Lexikalische Fehler (unregelmäßige Wörter, Homophone).

    Analyse :

    “est” → “é” : Phonetik (vs lexikalische Rechtschreibung).

    “avec” → “avek” : Phonetik.

    “temps” → “tan” : Auslassung stummer Buchstaben.

    “beaucoup” → “bocou” : Phonetik.

    Interprétation :

    Massive Fehler bei häufigen Wörtern : Lexikalische Dysorthographie.

    Grammatikalische Diktate (CM)

    Inhalt : Sätze, die Übereinstimmungen erfordern.

    Beispiel :

    “Die Mädchen sind zum Park gegangen. Sie haben rote Äpfel gegessen. Die Jungen spielen im Hof.”

    Ziel : Grammatikalische Fehler (Übereinstimmungen).

    Analyse :

    “parties” → “parti” : Keine Übereinstimmung des Partizips.

    “pommes rouges” → “pomme rouge” : Keine Übereinstimmungen zwischen Nomen und Adjektiv.

    “jouent” → “joue” : Keine Übereinstimmung zwischen Subjekt und Verb.

    Interprétation :

    Keine Übereinstimmung : Grammatikalische Dysorthographie.

    Gemischte Diktate (CE2-CM)

    Inhalt : Mischung aus 3 Typen (vollständige Profilbewertung).

    Beispiel :

    “Gestern sind die Kinder mit ihren Eltern in den Wald gegangen. Sie haben viele Tiere gesehen. Es war ein schöner Tag.”

    Analyse : Zähle die Fehler jedes Typs.

    Profil :

    Emma : 15 phonetische Fehler, 8 lexikalische, 3 grammatikalische → Dominante phonetische Dysorthographie.

    Tom : 3 phonetische, 18 lexikalische, 2 grammatikalische → Dominante lexikalische Dysorthographie.

    Lucas : 5 phonetische, 7 lexikalische, 20 grammatikalische → Dominante grammatikalische Dysorthographie.

    Adaptation : Gezielte Rehabilitation des dominanten Typs.

    Angepasste Korrekturen {#corrections}

    Prinzip der wohlwollenden Korrektur

    Nicht alles rot :

    Entmutigung : Massive rote Kopie = Aufgabe (“Ich werde es nie schaffen”).

    Unwirksam : Der dysorthographische Schüler sieht Fehler, versteht nicht warum (neurologische Störung, keine Unkenntnis).

    Fehler auswählen :

    Ziele : Maximal 3-5 Wörter pro Produktion (vs 50 unterstrichene Fehler).

    Fortschritt : Beginne mit phonetischen Fehlern (grundlegend), dann lexikalischen, schließlich grammatikalischen.

    Erfolge wertschätzen :

    Korrekte Wörter : Grün unterstreichen (vs nur rote Fehler).

    Fortschritte : Vergleiche mit vorheriger Produktion (vs Klassennorm).

    Inhalte : Ideen, Struktur, Kreativität bewerten (vs Rechtschreibung).

    Korrektur nach Fehlerart

    Phonetische Fehler :

    Unterstreichen : Ganzes Wort.

    Hilfe : Sage das Wort langsam, segmentiere die Laute.

    Neuschreiben : Gemeinsam mündlich, dann schreibt der Schüler.

    Beispiel : “bato” → Lehrer sagt “ba-teau”, Schüler wiederholt, schreibt “bateau”.

    Lexikalische Fehler :

    Geben : Korrekte Rechtschreibung (visuelle Speicherung, keine Ableitung).

    Abschreiben : 3-5x (visuelle Speicherung verankern).

    Anzeigen : Häufige Wörter der Klasse (dauerhafte Referenz).

    Beispiel : “avek” → Zeige “avec”, Schüler schreibt 5x ab, fügt persönliche Liste häufiger Wörter hinzu.

    Grammatikalische Fehler :

    Erklären : Regel kurz erläutern.

    Umranden : Betroffene Wörter (Subjekt + Verb, Nomen + Adjektiv).

    Neuschreiben : Übereinstimmung.

    Beispiel : “les filles joue” → Umrande “filles” + “joue”, sage “Plural, also ‘jouent'”, Schüler korrigiert.

    Angepasste Bewertungsschemata

    Dissociieren :

    Inhalt : 70-80% Note (Ideen, Struktur, Reichtum).

    Rechtschreibung : 20-30% Note (vs 50% klassisch).

    Oder getrennte Noten :

    Inhalt : Note A.

    Rechtschreibung : Note B (informativ, nicht benachteiligend für den Durchschnitt).

    Bonus für Fortschritte :

    Vergleich : Mit vorheriger Produktion.

    Wertschätzen : Verringerung der Fehler (vs absolute Anzahl).

    Beispiel : Emma 50 Fehler in Produktion 1 → 35 in Produktion 2 = Enormer Fortschritt (Bonuspunkte).

    Modifizierte Diktate

    Nicht klassische Diktate :

    Unwirksam : Der dysorthographische Schüler scheitert immer (Demotivation).

    Alternativen :

    Vorbereitetes Diktat : Wörter am Vortag gegeben, wiederholt, am nächsten Tag diktiert.

    Wahl-Diktat : Schüler wählt 10 Wörter aus einer Liste von 20 (sichere Erfolg).

    Verhandeltes Diktat : Paare, diskutieren Rechtschreibung, schreiben gemeinsam.

    Diktat mit Lücken : Vorgefertigter Text, einige Wörter ergänzen.

    Null-Diktat : Bei schwerer Dysorthographie (anders bewerten).

    Kompensationsstrategien {#strategies}

    Technologische Hilfsmittel

    Rechtschreibprüfer :

    Systematisch : Computer, Tablet.

    Lernen : Nutzen (nicht alles automatisch – Auswahl der Korrekturen).

    Kein Schummeln : Kompensationswerkzeug (wie Brille).

    Sprachdiktat :

    Software : Dragon, integrierte Funktionen (Telefon, Computer).

    Entlastet : Von Schreibzwang (oralisierte Ideen, transkribiert).

    Grenzen : Interpunktion, Homophone (Überwachung notwendig).

    Wortvorhersage :

    Vorschläge : Wörter beim Schreiben (reduziert Fehler).

    Memorierung : Korrekte Schreibweisen visuell einprägen.

    Gedächtnisstützen

    Referenzen :

    Häufige Wörter : In der Klasse angezeigt, persönliche Liste des Schülers.

    Homophone : Tabellen (a/à, et/est, son/sont + Differenzierungsstrategien).

    Regeln : Vereinfacht, visuell (Plakate, Unterlagen).

    Farbcodes :

    Übereinstimmungen : Hervorheben (Subjekt blau, Verb rot, Pfeilverbindungen).

    Art : Nomen grün, Verben rot, Adjektive gelb (visuelle Erkennung).

    Mnemoniken :

    Erstellen : Mit dem Schüler (personalisiert = einprägsam).

    Beispiele : “a” Verb haben → ersetzen durch “hatte” (“er hat Hunger” → “er hatte Hunger” = gut).

    Überarbeitungsstrategien

    Zielgerichtete Überarbeitung :

    Nicht alles : Auf 1 Fehlerart fokussieren.

    Beispiel : 1. Überarbeitung = nur Übereinstimmungen Subjekt-Verb. 2. = Homophone. Usw.

    Werkzeuge :

    Checkliste : Überprüfung (Checkliste für Fehlerarten).

    Peers : Gegenseitige Überarbeitung (anderer Schüler, wohlwollend).

    Zeit : Zusätzliche (Überarbeitung bei Dysorthographie 2-3x länger).

    Reduzierung der Anforderungen

    Menge :

    Weniger schreiben : 5 reiche Sätze (vs 20 hastig).

    Qualität : Inhalt (vs Menge).

    Formate :

    Mündlich : Bevorzugen (Präsentationen, Audioaufnahmen).

    Schemata : Mindmaps, annotierte Zeichnungen (vs lange Aufsätze).

    Bewertungen :

    MCQ : Vs offene Fragen (Schreiben reduzieren).

    Mündlich : Vs schriftlich (Kenntnisse bewerten, nicht Rechtschreibung).

    Angepasste Übungen

    COCO :

    Rechtschreibspiele : Spielerisch, progressiv, ohne Druck.

    Phonologie : Klangbewusstsein (Basis).

    Visuelles Gedächtnis : Häufige Wörter (Spiele).

    Logopädie :

    Rehabilitation : Speziell (Phonologie, orthografisches Gedächtnis, Strategien).

    Regelmäßig : Mindestens 1-2x/Woche.

    Geduld : Langsame Fortschritte, aber möglich.

    Lehrerberichte

    Claire, Lehrerin CE2

    “Emma 40 Fehler in Diktaten 20 Wörter. Alles rot = Weinen. DYNSEO-Training: angepasste Korrektur gelernt. Jetzt: max. 5 korrigierte Wörter (Ziele), korrekte Wörter grün hervorgehoben, Note für Inhalt getrennt von Rechtschreibung. Emma motiviert (sieht Fortschritte), längere Produktionen (traut sich zu schreiben). Dysorthographie bleibt, aber wird gehandhabt, akzeptiert.”

    Marc, Lehrer CM1

    “Tom alles phonetisch (‘er avé alé’). Katastrophale Diktate (0/20 systematisch). DYNSEO-Listen verwendet: phonologische + lexikalische Dysorthographie identifiziert. Anpassungen (vorbereitete Diktate, Computer + Korrektor, Bewertung des Inhalts priorisiert). Logopädie gestartet. Tom macht langsame Fortschritte, schreibt jetzt (vs vermied es). Gerecht bewerten = Schlüssel.”

    Sophie, Lehrerin CM2

    “Lucas keine Übereinstimmung (Plural, Geschlecht, Konjugation). Dachte ‘weiß nicht die Regeln’. Training: grammatische Dysorthographie gelernt (Automatisierung unmöglich, Arbeitsgedächtnis). Strategien gelehrt (Farbcodes, zielgerichtete Überarbeitung, Überprüfungsgitter). Lucas wendet an (mühsam), Fehler reduzieren sich (50% vs 90%). Mechanismus verstehen = effektiv anpassen.”

    Fazit: Identifizieren, um gerecht anzupassen

    Dysorthographie ist kein Mangel an Arbeit, Konzentration oder Intelligenz. Es ist eine neurologische Störung, die die normale Rechtschreibakquisition trotz intensiver Bemühungen verhindert. Die Identifizierung wiederkehrender Fehlerarten ermöglicht eine gerechte Bewertung, effektive Korrektur und kompensatorische Anpassungen. Denn perfekte Rechtschreibung ist kein realistisches Ziel für Dysorthographen. Aber Fehlerreduktion, Kompensationsstrategien und Akzeptanz von Unterschieden sind möglich. Und ermöglichen es, zu schreiben, zu kommunizieren und erfolgreich zu sein.

    Die Schlüssel zur Unterstützung von Dysorthographie:

    1. ✅ Identifizieren von Fehlerarten (phonologisch, lexikalisch, grammatikalisch)

    2. ✅ Profil bewerten (diagnostische Diktate, Raster)

    3. ✅ Selektiv korrigieren (max. 3-5 Fehler, nicht alles rot)

    4. ✅ Inhalte wertschätzen (Ideen, Struktur vs Rechtschreibung)

    5. ✅ Bewertungskriterien anpassen (Inhalt/Rechtschreibung trennen)

    6. ✅ Kompensieren (digitale Werkzeuge, Gedächtnisstützen)

    7. ✅ Anforderungen reduzieren (Menge, Formate)

    8. ✅ Schulen (Störung verstehen, differenzierte Bewertung meistern)

    Dysorthographie kann kompensiert und umgangen werden. Unsere DYNSEO-Trainings lehren angepasste Bewertung + Korrektur. COCO trainiert das Schreiben spielerisch. Sie können den Bericht eines dysorthographischen Schülers in Schreiben umwandeln.

    DYNSEO-Ressourcen zur Unterstützung bei Dysorthographie:

  • Training Lernstörungen: Dysorthographie identifizieren und Bewertungen anpassen
  • Training Schüler mit Lernschwierigkeiten begleiten
  • COCO-Programm: angepasste Schreibspiele

Hinter jeder roten Kopie steckt ein Kind, das es versucht hat. Das nachgedacht, gesucht, korrigiert, abgeschrieben hat. Das dachte, ‘mit’ wird ‘avek’ geschrieben, weil es logisch ist. Das das ‘s’ im Plural vergisst, weil sein Gehirn vergisst. Nicht, weil es ihm egal ist. Nicht, weil es nicht arbeitet. Nur, weil Dysorthographie. Und wenn Sie typische Fehler identifizieren, wenn Sie gerecht bewerten, wenn Sie mit Wohlwollen korrigieren, kann dieses Kind weiter schreiben. Trotz Fehler. Trotz allem. Denn Schreiben ist Kommunizieren. Und das kann es.

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