Wie man ein Kind erkennt, versteht und begleitet, das unter Leistungsangst in der Schule leidet
Schulleistungsangst betrifft viele Kinder, weit mehr als man sich vorstellt. Jeden Morgen sehen sich Tausende von Eltern mit demselben Szenario konfrontiert: Ihr Kind klagt über Bauchschmerzen, trödelt beim Anziehen oder bricht in Tränen aus, wenn eine Klassenarbeit ansteht. Diese Manifestationen sind keine Launen und keine Faulheit. Sie sind Zeichen einer tiefen Angst, die Aufmerksamkeit und Begleitung verdient.
In diesem Artikel werden wir ausführlich untersuchen, was Schulleistungsangst ist, wie sie sich körperlich und emotional manifestiert, und vor allem, welche konkreten Werkzeuge Sie einsetzen können, um Ihrem Kind zu helfen, Gelassenheit und Selbstvertrauen zurückzugewinnen.
Was ist Schulleistungsangst?
Schulleistungsangst ist eine spezifische Form der Angst, die in Beurteilungs- oder Bewertungssituationen im schulischen Kontext ausgelöst wird. Sie geht weit über das einfache “Lampenfieber” hinaus, das jeder Schüler vor einer Prüfung verspüren kann. Es handelt sich um eine intensive und anhaltende Angst, nicht gut genug zu sein, zu versagen oder von Lehrern, Mitschülern oder Eltern negativ beurteilt zu werden.
Diese Angst kann sich lange vor dem gefürchteten Ereignis manifestieren. Ein Kind kann mehrere Tage oder sogar mehrere Wochen vor einer Klassenarbeit mit der Angst beginnen. Diese angstbesetzte Vorwegnahme verstärkt das Leiden des Kindes erheblich und kann einen Teufelskreis schaffen, in dem die Angst vor dem Versagen schließlich das Versagen selbst herbeiführt.
Die verschiedenen Formen der Leistungsangst in der Schule
Schulleistungsangst beschränkt sich nicht auf schriftliche Klassenarbeiten. Sie kann sich in vielen Situationen manifestieren:
Die Angst vor mündlichen Abfragen stellt oft die intensivste Form schulischer Angst dar. Das Kind fürchtet sich davor, vor der ganzen Klasse exponiert zu sein, zu stottern, rot zu werden oder keine Worte zu finden. Diese Angst vor dem Blick der anderen kann lähmend sein.
Die Furcht vor Aufsichtsarbeiten erzeugt eine Angst, die mit der begrenzten Zeit und der Unmöglichkeit verbunden ist, zurückzugehen. Das Kind kann den Eindruck haben, dass sein Gehirn sich vollständig leert, sobald es seine Arbeit erhält.
Die Angst vor neuen Fächern oder neuen Lehrern spiegelt eine Angst vor dem Unbekannten und eine Schwierigkeit wider, sich an neue Erwartungen anzupassen.
Die Angst, seine Eltern zu enttäuschen, bildet oft den Hauptantrieb der Leistungsangst. Das Kind hat Erwartungen (reale oder eingebildete) verinnerlicht und erlebt jede Beurteilung als Test seines persönlichen Wertes.
Die körperlichen Manifestationen: wenn der Körper die Angst ausdrückt
Der Körper des Kindes ist oft der erste, der ausdrückt, was Worte nicht sagen können. Die somatischen Manifestationen der Leistungsangst sind zahlreich und manchmal verwirrend für die Eltern.
Die morgendlichen Bauchschmerzen
Morgendliche Bauchschmerzen sind wahrscheinlich das häufigste Symptom der Schulangst. Diese Bauchschmerzen sind durchaus real, auch wenn sie keine identifizierbare organische Ursache haben. Das Verdauungssystem ist besonders stressempfindlich, und der Darm wird oft als “zweites Gehirn” bezeichnet, aufgrund der zahlreichen Nervenverbindungen, die ihn mit dem zentralen Nervensystem verbinden.
Diese Schmerzen treten typischerweise an Schultagen auf, oft beim Aufwachen oder beim Frühstück. Sie können von Übelkeit, Appetitlosigkeit oder sogar Erbrechen in den schwersten Fällen begleitet sein. Aufschlussreich: Diese Symptome verschwinden in der Regel am Wochenende und während der Schulferien.
Die anderen körperlichen Manifestationen
Über Bauchschmerzen hinaus kann sich Leistungsangst durch zahlreiche andere körperliche Symptome manifestieren. Kopfschmerzen sind häufig, besonders am Ende des Tages oder vor Prüfungszeiten. Das Kind kann sich auch über Muskelverspannungen beschweren, insbesondere im Bereich der Schultern und des Nackens.
Schlafstörungen stellen ein weiteres wichtiges Warnsignal dar. Das ängstliche Kind kann Schwierigkeiten beim Einschlafen haben, mehrmals in der Nacht aufwachen oder Albträume im Zusammenhang mit der Schule haben. Dieser Schlafmangel verschlimmert wiederum die Angst und die Konzentrationsschwierigkeiten und schafft einen schwer zu durchbrechenden Teufelskreis.
Man beobachtet auch Manifestationen wie übermäßiges Schwitzen, Zittern, Herzrasen oder häufigen Harndrang. Diese Symptome sind die körperliche Übersetzung der Aktivierung des sympathischen Nervensystems, des Alarmsystems unseres Organismus.
Die Panik vor Klassenarbeiten: den Mechanismus verstehen
Die Panik, die einige Kinder vor einer Klassenarbeit erfasst, ist keine unverhältnismäßige Reaktion, die sie durch bloßen Willen kontrollieren könnten. Sie resultiert aus einem gut identifizierten neurobiologischen Mechanismus, den es wichtig ist zu verstehen, um das Kind besser begleiten zu können.
Das Gehirn im Überlebensmodus
Angesichts einer als bedrohlich wahrgenommenen Situation löst das Gehirn automatisch eine Stressreaktion aus. Die Amygdala, diese kleine Gehirnstruktur, die für die Erkennung von Gefahren verantwortlich ist, aktiviert sich und sendet ein Alarmsignal an den gesamten Organismus. Der Körper bereitet sich dann auf Flucht oder Kampf vor, auch wenn die Bedrohung nur eine einfache Mathematik-Klassenarbeit ist.
Diese Stressreaktion hat eine paradoxe Wirkung auf die kognitiven Fähigkeiten. Der präfrontale Kortex, Sitz des Denkens, der Planung und des Arbeitsgedächtnisses, wird gewissermaßen von der Amygdala “kurzgeschlossen”. Das Kind kann dann den Eindruck haben, dass sein Gehirn sich leert, dass es sich an nichts mehr erinnert, auch nicht an die Begriffe, die es am Vortag perfekt beherrschte.
Der Teufelskreis der Vermeidung
Angesichts dieses intensiven Leidens entwickelt das Kind natürlich Vermeidungsstrategien. Es kann “vergessen”, die Termine der Klassenarbeiten zu notieren, seine Hefte “verlieren”, am Tag X krank werden oder seine Eltern anflehen, es zu Hause bleiben zu lassen. Diese Verhaltensweisen sind keine Manipulation, sondern verzweifelte Versuche, einer als unerträglich erlebten Situation zu entkommen.
Das Problem ist, dass die Vermeidung zwar sofortige Erleichterung verschafft, aber die Angst langfristig verstärkt. Das Kind hat nie die Gelegenheit festzustellen, dass die gefürchtete Situation tatsächlich bewältigbar ist, und seine Angst wächst nur.
Die Faktoren, die zur Leistungsangst beitragen
Schulleistungsangst ist selten das Ergebnis einer einzigen Ursache. Sie resultiert im Allgemeinen aus der Kombination mehrerer Faktoren, die miteinander interagieren.
Das Temperament des Kindes
Einige Kinder werden mit einer besonderen Empfindlichkeit gegenüber Stress und einer natürlichen Tendenz zur Angst geboren. Dieses ängstliche Temperament ist kein Schicksal, aber es bildet einen günstigen Boden für die Entwicklung von Leistungsangst, wenn die Umgebung dem Kind nicht erlaubt, den Umgang mit seinen Emotionen zu lernen.
Perfektionistische Kinder sind besonders verletzlich. Ihre Ansprüche an sich selbst sind oft übertrieben, und sie erleben jedes Ergebnis, das unter Perfektion liegt, als vernichtende Niederlage. Diese unmögliche Suche nach Perfektion hält sie in einem ständigen Spannungszustand.
Das familiäre Umfeld
Ohne es zu wollen, können Eltern manchmal zur Leistungsangst ihres Kindes beitragen. Als sehr hoch wahrgenommene Erwartungen, Vergleiche mit Geschwistern oder Mitschülern, Enttäuschungsreaktionen auf schlechte Noten können den vom Kind empfundenen Druck verstärken.
Es ist wichtig zu bemerken, dass selbst wohlwollende und ermutigende Eltern ein ängstliches Kind haben können. Das Kind kann die elterlichen Erwartungen falsch interpretieren oder auf seine Eltern Anforderungen projizieren, die sie nicht formuliert haben.
Der schulische Kontext
Das französische Schulsystem mit seiner Betonung auf Bewertung und Benotung kann die Leistungsangst bei prädisponierten Kindern verstärken. Der Druck von Ranglisten, der Wettbewerb zwischen Schülern und manchmal die mangelnde Wohlwollendheit einiger Lehrer schaffen eine stressige Umgebung.
Frühere negative Erfahrungen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Ein Kind, das eine Demütigung in der Klasse erlebt hat, das für eine falsche Antwort verspottet wurde oder das ein schwerwiegendes Versagen erlebt hat, kann eine intensive antizipatorische Angst gegenüber ähnlichen Situationen entwickeln.
Konkrete Strategien zur Begleitung Ihres Kindes
Die Begleitung eines Kindes, das unter Leistungsangst leidet, erfordert Geduld, Beständigkeit und einen mehrdimensionalen Ansatz. Hier sind bewährte Strategien, die einen echten Unterschied machen können.
Die Emotionen des Kindes validieren
Der erste und vielleicht wichtigste Schritt besteht darin, zu erkennen und zu validieren, was das Kind fühlt. Sätze wie “Ich verstehe, dass du Angst hast” oder “Es ist normal, sich vor einer Klassenarbeit gestresst zu fühlen” ermöglichen es dem Kind, sich in seinen Emotionen verstanden und akzeptiert zu fühlen.
Im Gegensatz dazu ist das Herunterspielen der Angst (“Es ist nur eine Klassenarbeit, es ist nicht schlimm”) oder das Rationalisieren (“Du hast keinen Grund, Angst zu haben, du hast gut gelernt”) in der Regel kontraproduktiv. Das Kind fühlt sich unverstanden und kann Scham über seine Emotionen entwickeln.
Techniken der emotionalen Regulation lehren
Ängstliche Kinder brauchen konkrete Werkzeuge, um ihre Emotionen zu bewältigen. Die Bauchatmung ist eine der effektivsten und zugänglichsten Techniken. Bringen Sie Ihrem Kind bei, langsam zu atmen, indem es seinen Bauch wie einen Ballon aufbläst, dann sanft auszuatmen. Diese Technik aktiviert das parasympathische Nervensystem und ermöglicht es, den Stresslevel schnell zu senken.
Die sensorische Verankerung ist eine weitere wertvolle Technik. Wenn die Angst steigt, kann das Kind seine fünf Sinne nutzen, um sich wieder mit dem gegenwärtigen Moment zu verbinden: fünf Dinge benennen, die es sieht, vier, die es hört, drei, die es berührt, zwei, die es riecht, und eines, das es schmeckt. Diese Übung unterbricht die Angstspirale und bringt die Aufmerksamkeit ins Hier und Jetzt zurück.
Beruhigende Rituale etablieren
Rituale bringen Vorhersehbarkeit und ein Gefühl der Kontrolle, zwei Elemente, die besonders wichtig für ängstliche Kinder sind. Ein gut etabliertes Morgenritual mit denselben Schritten in derselben Reihenfolge kann die morgendliche Angst erheblich reduzieren.
Ebenso kann ein Ritual zur Vorbereitung auf Klassenarbeiten dem Kind helfen, sich sicherer zu fühlen. Dieses Ritual kann eine strukturierte Wiederholung in den Tagen zuvor, eine Vorbereitung des Materials am Vorabend, ein ausgewogenes Frühstück am Morgen und einige Atemübungen vor dem Betreten des Klassenzimmers umfassen.
An den ängstlichen Gedanken arbeiten
Ängstliche Kinder haben oft katastrophale und unrealistische Gedanken gegenüber Bewertungen. “Ich werde alles vermasseln”, “Alle werden sich über mich lustig machen”, “Meine Eltern werden enttäuscht sein”. Es ist nützlich, dem Kind zu helfen, diese Gedanken zu identifizieren und sie auf wohlwollende Weise in Frage zu stellen.
Sie können Ihr Kind zum Beispiel fragen: “Was lässt dich denken, dass du alles vermasseln wirst? Ist das schon passiert? Und wenn du nicht perfekt erfolgreich wärst, was würde wirklich passieren?”. Das Ziel ist nicht, die Angst zu leugnen, sondern dem Kind zu helfen, eine realistischere und differenziertere Sicht auf die Situation zu entwickeln.
Progressive Exposition fördern
Vermeidung verstärkt die Angst. Es ist daher wichtig, das Kind zu ermutigen, sich progressiv den Situationen zu stellen, die es fürchtet, beginnend mit den am wenigsten angstauslösenden. Diese Exposition muss progressiv, begleitet und wertgeschätzt sein.
Jeder kleine Sieg verdient es, gefeiert zu werden. Wenn Ihr Kind es geschafft hat, an einem Tag zur Schule zu gehen, an dem es große Angst hatte, ist das ein Erfolg, den man hervorheben muss, unabhängig vom Ergebnis der Klassenarbeit.
Digitale Werkzeuge im Dienste des Selbstvertrauens
In unserer vernetzten Welt können digitale Werkzeuge eine wertvolle Rolle bei der Begleitung ängstlicher Kinder spielen, vorausgesetzt, sie werden gut ausgewählt und angemessen verwendet.
Kognitive Fähigkeiten mit angepassten Anwendungen stärken
Leistungsangst ist oft mit einem mangelnden Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten verbunden. Die kognitiven Fähigkeiten des Kindes auf spielerische Weise zu stärken, kann ihm helfen, ein Gefühl der Kompetenz zu entwickeln, das seine Angst reduziert.
Das Programm COCO ÜBERLEGT COCO BEWEGT SICH, entwickelt von DYNSEO für Kinder von 5 bis 10 Jahren, bietet angepasste Lernspiele, die es ermöglichen, das Gedächtnis, die Aufmerksamkeit und die Logik progressiv und wohlwollend zu trainieren. Die Anwendung integriert einen ruhigen Modus, der speziell für ängstliche Kinder entwickelt wurde, der die Stimulationen reduziert und beruhigende Aktivitäten anbietet.
Ein besonders interessanter Aspekt von COCO ist die Integration von obligatorischen Sportpausen alle 15 Minuten. Diese Pausen ermöglichen es dem Kind, sich körperlich auszutoben, was zur Stressregulierung beiträgt und die Konzentration verbessert. Körperliche Aktivität ist in der Tat eines der besten natürlichen Gegenmittel gegen Angst.
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Für Mittel- und Oberstufenschüler bietet JOE, der Gehirntrainer, 30 kognitive Spiele zur Stärkung von Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Konzentration und Planung. Ein tägliches Training von 10 bis 15 Minuten kann dem Jugendlichen helfen, seine kognitiven Fähigkeiten zu entwickeln und gleichzeitig Vertrauen in seine intellektuellen Ressourcen zu gewinnen.
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Sich weiterbilden, um besser zu begleiten
Angesichts der Leistungsangst ihres Kindes fühlen sich viele Eltern hilflos. Wie soll man auf Krisen reagieren? Welche Worte verwenden? Wie vermeidet man, die Situation ungewollt zu verschlimmern?
Schulungen für Eltern und Fachleute
DYNSEO bietet speziell konzipierte Schulungen, um Erwachsenen zu helfen, ängstliche Kinder zu begleiten. Die Schulung “Ein ängstliches Kind begleiten: Rituale, Atmung, Verankerungen” bietet konkrete und sofort anwendbare Werkzeuge, um Angst im Alltag zu lindern.
Diese Schulung behandelt für Kinder geeignete Atemtechniken, strukturierende Rituale, die Sicherheit und Vorhersehbarkeit bringen, und Verankerungsübungen, die es ermöglichen, Angstanstiege zu unterbrechen. Sie ist sowohl für Eltern als auch für Fachleute in der Kinderbetreuung zugänglich.
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Für besonders sensible Kinder bietet die Schulung “Emotionen eines hochsensiblen Kindes managen” Rituale und Regulationswerkzeuge, die dieser Besonderheit angepasst sind. Hochsensibilität verstärkt oft die Angst, und es ist wichtig, dies in der Begleitung zu berücksichtigen.
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Schulabbruch verhindern
Leistungsangst kann, wenn sie nicht behandelt wird, zu einem echten Schulabbruch führen. Das Kind, das systematisch Beurteilungen vermeidet, das viele Abwesenheiten aufweist, das jede Motivation für die Schule verliert, ist in Gefahr.
Die Schulung “Schulabbruch verhindern: Orientierungspunkte und einfache Werkzeuge” ermöglicht es Eltern, Warnsignale zu erkennen und zu handeln, bevor es zu spät ist. Sie bietet einfache, aber effektive Werkzeuge, um das schulische Engagement des Kindes trotz seiner Schwierigkeiten aufrechtzuerhalten.
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Wann sollte man einen Fachmann konsultieren?
Die elterliche Begleitung ist wesentlich, aber sie hat ihre Grenzen. Bestimmte Situationen erfordern die Intervention eines Fachmanns für psychische Gesundheit.
Die Warnsignale
Mehrere Signale sollten Sie dazu veranlassen, einen Arzt aufzusuchen. Wenn die Angst Ihres Kindes seit mehreren Monaten besteht und sich trotz Ihrer Bemühungen verschlimmert, wenn sie das tägliche Leben erheblich beeinträchtigt (Schulverweigerung, soziale Isolation, behindernde körperliche Symptome) oder wenn sie von depressiven Anzeichen begleitet wird (anhaltende Traurigkeit, Interessenverlust, dunkle Gedanken), ist eine Konsultation erforderlich.
Ebenso, wenn Sie sich von der Situation überfordert fühlen, wenn die durch die Angst Ihres Kindes verursachten Spannungen das familiäre Gleichgewicht beeinträchtigen oder wenn Sie mehrere Strategien ohne Erfolg ausprobiert haben, zögern Sie nicht, um Hilfe zu bitten.
Die Ressourcen-Fachleute
Mehrere Arten von Fachleuten können ein Kind mit Leistungsangst begleiten. Der Hausarzt oder der Kinderarzt ist oft der erste Ansprechpartner. Er kann die Situation bewerten, mögliche organische Ursachen für die körperlichen Symptome ausschließen und an geeignete Spezialisten verweisen.
Der Psychologe, und insbesondere der auf kognitive Verhaltenstherapien (KVT) spezialisierte Psychologe, ist der Referenzfachmann für Kinderangst. Die KVT haben ihre Wirksamkeit in der Behandlung von Angst nachgewiesen und bieten konkrete Techniken, die das Kind sich aneignen kann.
In einigen Fällen kann eine Konsultation bei einem Kinderpsychiater nützlich sein, insbesondere wenn die Angst sehr schwer ist oder mit anderen Störungen verbunden ist.
Ein Weg zur Gelassenheit
Schulleistungsangst ist eine echte Schwierigkeit, unter der viele Kinder und ihre Familien leiden. Aber sie ist kein Schicksal. Mit Verständnis, Geduld, angepassten Werkzeugen und manchmal der Hilfe von Fachleuten können die meisten Kinder lernen, ihre Angst zu bewältigen und die Freude am Lernen wiederzufinden.
Der Weg kann lang und mit Rückschlägen gespickt sein, aber jeder kleine Fortschritt zählt. Feiern Sie die Siege, so bescheiden sie auch sein mögen. Erinnern Sie Ihr Kind daran, dass sein Wert nicht von seinen schulischen Ergebnissen abhängt. Und vor allem: Kümmern Sie sich auch um sich selbst: Ein ängstliches Kind zu begleiten ist anstrengend, und Sie brauchen Ressourcen, um langfristig durchzuhalten.
Die Angst Ihres Kindes, so schwierig sie heute auch zu erleben sein mag, kann eine Wachstumschance werden. Indem es lernt, seine Emotionen kennenzulernen und sie zu bewältigen, entwickelt Ihr Kind wertvolle Kompetenzen, die ihm sein ganzes Leben lang dienen werden. Und die Bindung, die Sie mit ihm durch diese Begleitung knüpfen, die aus Präsenz, Zuhören und bedingungsloser Unterstützung besteht, ist vielleicht das schönste Geschenk, das Sie ihm machen können.
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