Räumliche und zeitliche Präpositionen: sprachtherapeutischer Leitfaden
Die Präpositionen sind unveränderliche Wörter, die Beziehungen zwischen den Elementen des Satzes herstellen. Die räumlichen Präpositionen (auf, unter, in, vor...) und die zeitlichen Präpositionen (vor, nach, während...) sind entscheidend, um sich im Raum und in der Zeit zurechtzufinden. Ihr Erwerb erfolgt schrittweise und kann für Kinder mit Sprachstörungen schwierig sein.
📍 Ressourcen Präpositionen
Räumliche Orientierungsspiele, visuelle Hilfsmittel, Übungen
Zugriff auf die Werkzeuge →Räumliche Präpositionen
| Präposition | Bedeutung | Erwerb |
|---|---|---|
| in, auf | Basislokalisierung | 2-3 Jahre |
| unter, vor, hinter | Relative Position | 3-4 Jahre |
| neben, zwischen | Laterale Position | 4-5 Jahre |
| rechts, links | Lateralisierung | 6-7 Jahre |
Zeitliche Präpositionen
| Präposition | Bedeutung | Erwerb |
|---|---|---|
| jetzt | Unmittelbare Gegenwart | 2-3 Jahre |
| nach, vor | Folge | 4-5 Jahre |
| während, seit | Dauer | 5-6 Jahre |
| gestern, morgen | Relative Tage | 5-6 Jahre |
Häufige Schwierigkeiten
Verwechslung von auf/unter, vor/hinter: Umkehrung der Gegensätze.
Verwechslung vor/nach: Schwierigkeit mit der zeitlichen Reihenfolge.
Auslassung der Präpositionen in den Sätzen.
Schwierigkeit mit deiktischen Präpositionen: die je nach Standpunkt wechseln.
Intervention
💡 Strategien
Konkrete Manipulation: Objekte platzieren, sich im Raum bewegen.
Visuelle Hilfsmittel: Piktogramme der Präpositionen.
Gegensätze: Arbeiten mit kontrastierenden Paaren (auf/unter).
Spiele: Wer hat gesagt, Schatzsuche, motorische Parcours.
Unsere herunterladbaren Werkzeuge
📍 Karten räumliche Präpositionen
Piktogramme, die die Ortspräpositionen veranschaulichen.
HerunterladenHäufig gestellte Fragen
Die Unterscheidung rechts/links bei sich selbst wird etwa im 6-7 Jahre erlernt, bei anderen etwa im 8-9 Jahre. Es ist eines der letzten räumlichen Konzepte, die beherrscht werden. Eine anhaltende Verwirrung darüber kann spezifische Arbeit erfordern.
Verwenden Sie sequentielle Bilder, tägliche Routinen ("vor dem Essen waschen wir uns die Hände"), Geschichten. Konkrete Manipulation: "Zuerst ziehe ich die Socken an, danach die Schuhe".