Trisomie 21 in der Einrichtung – Ganzheitliche Unterstützung

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Über den Kurs

Trisomie 21 in Einrichtungen: Ganzheitliche Unterstützung

Die Besonderheiten verstehen, die eigenen Praktiken anpassen und die Autonomie im Alltag fördern

👩‍⚕️ Zielgruppe Bildungsteams und Fachkräfte, die Menschen mit Trisomie 21 in Werkstätten für behinderte Menschen, Wohnheimen, Integrationshilfen oder SESSAD begleiten und ihr Verständnis für die Besonderheiten im Zusammenhang mit Trisomie 21 vertiefen sowie konkrete Begleitstrategien entwickeln möchten.

⏱️ Dauer 2 Tage (14 Stunden), aufgeteilt in 8 progressive Module

💰 Preis 630 € inkl. MwSt.

💻 Modalitäten 100 % Online-Schulung, zugänglich von Ihrem Computer oder Tablet. Sie lernen in Ihrem eigenen Tempo, wann immer Sie möchten, ohne zeitliche Einschränkungen.

Was Sie lernen werden

Diese Schulung bietet Ihnen ein tiefes Verständnis der motorischen, kognitiven und emotionalen Besonderheiten im Zusammenhang mit Trisomie 21 und gibt Ihnen konkrete Werkzeuge an die Hand, um Ihre Unterstützung im Alltag anzupassen. Sie werden entdecken, warum einfache Gesten mehr Aufwand erfordern, wie Sie die Kommunikation erleichtern und wie Sie eine Umgebung schaffen, die die Autonomie fördert.

Durch praktische Strategien, die direkt in der Einrichtung anwendbar sind, lernen Sie, Routinen und visuelle Hilfsmittel zu nutzen, die Emotionsregulation zu unterstützen, die Sozialisierung und Inklusion zu fördern und mit herausforderndem Verhalten umzugehen. Sie werden auch Ihre Haltung an die Begleitung von Erwachsenen anpassen, unter Berücksichtigung ihrer Würde und Selbstbestimmung.

Nach Abschluss dieser Schulung werden Sie in der Lage sein:

  • Die motorischen Besonderheiten zu verstehen: Hypotonie, Hyperlaxität, Auswirkungen auf Gleichgewicht, Haltung und Bewegungen, erhöhte Müdigkeit
  • Die kognitiven Besonderheiten zu identifizieren: Verarbeitungszeit, begrenztes Arbeitsgedächtnis, Schwierigkeiten mit Abstraktem, Stärke des Langzeitgedächtnisses, Vorliebe für den visuellen Kanal
  • Zu erkennen, warum alltägliche Gesten mehr Aufwand erfordern: Koordination, Feinmotorik, kumulative Müdigkeit, praktische Implikationen für die Arbeitsorganisation
  • Die Besonderheiten der Kommunikation zu verstehen: oro-faziale Schwierigkeiten, Asymmetrie zwischen Verständnis und Ausdruck, nonverbale kommunikative Stärken
  • Die Anzeichen von Frustration im Zusammenhang mit Kommunikation zu erkennen: Wutausbrüche, Rückzug, emotionale Überflutungen, Verhaltensweisen als Kommunikationsversuche
  • Eine kommunikationsfördernde Umgebung zu schaffen: Piktogramme, Fotos, Gesten und Zeichen, angepasste Anweisungen, Multimodalität
  • Die Kommunikation im Alltag zu unterstützen: Sprachbad, Umformulierung, Erweiterung, geduldiges Warten, Feiern von Anstrengungen
  • Routinen als Hebel zur Autonomie zu nutzen: Sicherheit durch Vorhersehbarkeit, Automatisierung von Lernprozessen, Rückwärtsverkettungstechnik
  • Visuelle Hilfsmittel zu erstellen und zu nutzen: visuelle Sequenzen, Zeitpläne, binäre Entscheidungen
  • Übergänge und Veränderungen zu managen: schrittweise Ankündigungen, zeitliche Hilfsmittel, Übergangsrituale, unerwartete Veränderungen
  • Das emotionale Erleben zu verstehen: Intensität, Schwierigkeiten bei der Identifikation/Verbalisierung/Regulation, Rolle der Überlastung, vorhersehbare Auslöser
  • Strategien zur emotionalen Prävention umzusetzen: angepasste Umgebung, Rückzugsräume, Emotionsthermometer, Wahlrad, sensorische Techniken
  • Bei emotionalen Überflutungen zu intervenieren: Sicherheit, Ruhe, minimale Kommunikation, Krisenbegleitung, Nachbesprechung und Debriefing
  • Die sozialen Besonderheiten zu verstehen: Beziehungsqualitäten, soziale Naivität und Verwundbarkeit, häufige Missverständnisse, konkrete Risiken
  • Soziale Kompetenzen zu lehren: Warten auf den eigenen Turn, Grüßen, Fragen, Ablehnen, die Emotionen anderer zu verstehen, Rollenspiele, Kooperation
  • Eine inklusive Umgebung zu schaffen: Gruppendynamiken, angepasste Spiele, Vorbereitung neuer Situationen, Inklusion in die Gesellschaft
  • Die Ursachen herausfordernden Verhaltens zu verstehen: Verhalten als Kommunikation, häufige Ursachen, zum “Verhaltensdetektiv” werden
  • Herausforderndes Verhalten zu verhindern: strukturierte Umgebung, angepasste Kommunikation, alternative Ausdrucksformen, positive Verstärkung
  • Bei herausforderndem Verhalten zu intervenieren: Ablehnung, Unruhe, Schreien, Aggressivität, nach der Krise
  • Die Begleitung im Erwachsenenalter anzupassen: Respekt vor der Selbstbestimmung, Vermeidung von Infantilisierung, vorzeitiges Altern, psychische Gesundheit
  • Die Autonomie von Erwachsenen zu fördern: in Werkstätten, in Wohnheimen, im emotionalen Leben, Inklusion in die Gesellschaft
  • Im Team und mit Familien zu arbeiten: interdisziplinäre Koordination, individuelles Projekt, Kohärenz zwischen den Umgebungen, Selbstfürsorge

Sie gehen mit konkreten Werkzeugen nach Hause: anpassbare visuelle Sequenzen, Zeitpläne, Bedarfs- und Piktogrammkarten, Emotionsthermometer, Regulierungswahlrad, Analysegitter für herausforderndes Verhalten und Fortschrittsprotokolle.

Bonus: Entdeckung der Apps COCO PENSE und COCO BOUGE (für Kinder von 5-10 Jahren) und JOE Gehirntrainer (für Jugendliche und Erwachsene), um die kognitiven Funktionen zu stimulieren, die für die Autonomie entscheidend sind.

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Kursinhalt

MODUL 1 – Das Verständnis der Entwicklung und der Besonderheiten

  • Lektion 1 : Die motorischen Besonderheiten – Hypotonie und Hyperlaxität
  • Lektionen 2: Die Auswirkungen auf das Gleichgewicht, die Haltung und die Bewegungen
  • Lektionen 3: Die kognitiven Besonderheiten und ihre Auswirkungen im Alltag
  • Lektion 4: Warum die Gesten des Alltags mehr Aufwand erfordern

MODUL 2 – Die Kommunikation entwickeln

MODUL 3 – Selbstständigkeit fördern: Routinen und visuelle Hilfsmittel

MODUL 4 – Begleitung des Emotionsmanagements

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