Tipps und Empfehlungen für Angehörige

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Um eine Person mit Alzheimer zu pflegen und sich um sie zu kümmern, müssen Angehörige gut vorbereitet, erfahren und kompetent sein. Jeder Fall von Angehörigen ist unterschiedlich, und es ist oft schwierig zu wissen, wie man sich darauf vorbereiten kann. Dennoch, um zu beginnen, hier einige Tipps für Angehörige. Sie werden nicht alle Fragen beantworten, können Ihnen aber helfen, sich in die richtige Richtung zu orientieren.

 

Wie bereitet man sich vor?

 

  • Pflegeleistung: eine Teamarbeit

Ein Angehöriger ist ein integraler Bestandteil eines Teams, der Familie, einer Gruppe von Freunden oder Freiwilligen, des Gesundheitsteams. Daher sollte er verschiedene Fähigkeiten und Stärken einbringen, um eine effektive Pflege zu gewährleisten.

Wenn Sie der Hauptverantwortliche dieses Teams sind, achten Sie darauf, dass jedes Mitglied seine Bedenken, Meinungen und Emotionen äußern kann. Stellen Sie auch sicher, dass die Person mit Alzheimer in allen Diskussionen und Entscheidungen eine zentrale Rolle spielt.

 

  • Erstellung einer Aufgabenliste: eine bessere Organisation

Als Angehöriger müssen Sie gut organisiert sein. Beginnen Sie damit, eine Liste aller Ihrer Unterstützungsaufgaben zu erstellen. Versuchen Sie, diese nach Priorität abzuarbeiten. Nutzen Sie dann diese Liste, um die Aufgabenverteilung zwischen Freunden, Familie, Fachleuten und anderen Angehörigen zu entscheiden.

 

  • Beherrschung der angemessenen körperlichen Pflege

Einige Patienten benötigen möglicherweise Ihre Hilfe bei der körperlichen Pflege wie Baden, Ankleiden, Essen, Toilettengang und Körperpflege. Um diese Pflege zu beherrschen, bitten Sie um Hilfe, sprechen Sie mit einem Gesundheitsteam, schauen Sie sich Videos zu den verschiedenen durchzuführenden Verfahren an oder lesen Sie Handbücher oder Bücher, die erklären, wie man diese Aufgaben ausführt. Sie können auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, falls nötig.

 

  • Gestaltung des Hauses auf funktionale Weise

Ein Verständnis für altersbedingte Veränderungen und Behinderungen ist ein wichtiger Schritt, um Wohnräume zu schaffen, die den Bedürfnissen älterer Menschen gerecht werden.
Eine Überlegung, die es ermöglicht, Anpassungen vorzunehmen, um sie vor Gefahren wie Stürzen zu schützen.
Ein gut gestalteter und angepasster Raum fördert das Wohlbefinden älterer Menschen. Diese Anpassungen betreffen alle Räume des Hauses.

 Erfahren Sie mehr über die Gestaltung eines Hauses für ältere Menschen.

 

Welche Einstellungen sollte man haben?

 

  • Proaktiv sein

Übernehmen Sie die Initiative und planen Sie so viel wie möglich, um Notfälle in letzter Minute zu vermeiden und vorherzusehen. Proaktiv zu sein, ermöglicht es auch, alles zu managen und die Dinge unter Kontrolle zu haben. Erstellen Sie auch Zeitpläne, die anzeigen, welches Familienmitglied, Freund oder anderer Angehöriger wann und für welche Aufgaben verfügbar ist. Stellen Sie sicher, dass alle Angehörigen einbezogen werden.

 

  • Probleme gerne lösen

Ein Angehöriger sollte in der Lage sein, Probleme leicht zu identifizieren, Lösungen zu finden und diese zu verfolgen. Scheuen Sie sich nicht, Rat einzuholen und um Hilfe zu bitten. Suchen Sie nach kreativen Lösungen, die für Sie, aber auch für die Person mit Alzheimer funktionieren.

 

  • Positiv bleiben

Eine positive Einstellung kann helfen, jede Situation leichter zu bewältigen. Sie haben vielleicht keine Kontrolle über das, was Ihnen passiert, aber Sie können Ihre Reaktion und Ihr Handeln ändern.

 

  • Sich selbst kennen

Erkennen Sie Ihre Stärken und Schwächen als Angehöriger. Dies ermöglicht es Ihnen, Grenzen zu setzen und zu wissen, wann Sie um Hilfe bitten sollten. Grenzen zu setzen kann Ihnen und der Person, um die Sie sich kümmern, helfen. Die Person, um die Sie sich kümmern, kann eine gewisse Unabhängigkeit haben, während Sie eine Pause einlegen. Es ist wichtig zu wissen, wann Sie eine Pause benötigen, um nicht erschöpft zu sein.

 

Wie kümmert man sich gut um eine Person mit Alzheimer?

 

  • Für das emotionale Wohlbefinden der Person mit Alzheimer sorgen

Es ist wichtig, der Person, um die Sie sich kümmern, zu helfen, ein Gefühl der Kontrolle zu bewahren. Eine Diagnose von Alzheimer kann dazu führen, dass sie wenig Kontrolle über ihr Leben empfindet. Beginnen Sie damit, zu fragen, ob Sie bei einer bestimmten Aufgabe oder Entscheidung helfen können, anstatt es selbst zu tun.

 

  • Kommunizieren

Eine der wichtigsten Aufgaben eines Angehörigen besteht darin, offen mit der Person mit Alzheimer zu sprechen. Wählen Sie einen Zeitpunkt, der Ihnen passt, um zu sprechen. Stellen Sie sicher, dass er oder sie im Mittelpunkt der Diskussionen und Entscheidungen steht. Seien Sie offen für die Gefühle und Meinungen der Person.

E-Erinnerungen

 
E-Erinnerungen ist eine Anwendung, die Ihnen helfen kann, durch Fotos, Erinnerungen und offene Fragen zu kommunizieren.

  • Aktivitäten wählen, die Sinn oder Freude bringen

Eine Person mit Alzheimer kann möglicherweise nicht mehr aktiv an den Aktivitäten teilnehmen, die sie liebt. Suchen Sie also nach anderen Möglichkeiten, die Teilnahme zu fördern. Helfen Sie der Person, mit der Welt jenseits von Alzheimer verbunden zu bleiben und ein Gefühl von Normalität aufrechtzuerhalten.

Edith, Ihr Gedächtnistrainer

 
EDITH ist ein Gedächtnistrainingsprogramm, das für Menschen mit kognitiven Störungen wie Alzheimer, Parkinson und anderen neurodegenerativen Erkrankungen geeignet ist. Edith wird auch von autistischen Erwachsenen verwendet.

  • An medizinischen und körperlichen Pflege teilnehmen

Als Angehöriger werden Sie möglicherweise feststellen, dass Ihre Verantwortung über Ihre Erwartungen hinausgeht. Diese Verantwortung kann die Bereitstellung von medizinischer und körperlicher Pflege sowie die Behandlung bestimmter finanzieller Fragen umfassen.

 

  • Details zur Diagnose, Behandlung und Prognose des Patienten sammeln

Beginnen Sie damit, mehr über Alzheimer zu erfahren. Viele Patientenrechtsgruppen wie France Alzheimer, die Stiftung Vaincre Alzheimer, oder die Stiftung Médéric Alzheimer können ebenfalls Informationen zu dieser Krankheit bereitstellen. Notieren Sie sich Arzttermine, Testergebnisse, Medikamente und Dosierungen, Symptome und Nebenwirkungen, Fragen und Notrufnummern, falls nötig.

 

  • Informationen zu den Angeboten der Krankenversicherung einholen

Als Angehöriger ist es wichtig, über alle verfügbaren Hilfen und Angebote informiert zu sein, da es wahr ist, dass Arzttermine manchmal kostspielig sind. Die Kenntnis der Angebote der Krankenversicherung ermöglicht eine möglichst ruhige Nachverfolgung der Pflege.

Eine Krankenversicherung oder Zusatzversicherung ergänzt die Grundleistungen. Sie übernimmt teilweise oder vollständig die nicht von der Krankenkasse erstatteten Leistungen und die, die nur sehr gering erstattet werden, um eine optimalere Abdeckung zu gewährleisten.

Unter den bestehenden Angeboten bietet die Mutuelle GSMC ausgewogene Gesundheitsgarantien, die auf Ihre Situation zugeschnitten sind, damit Sie nur das bezahlen, was Sie wirklich benötigen.

Dank der verschiedenen Angebote der Mutuelle GSMC profitieren Sie von:

  • qualitativ hochwertigen Leistungen zu fairen Preisen,
  • einer nahen Beziehung,
  • solidarischen Aktionen.
  • Rechtliche Dokumente bearbeiten

Wenn die Person, um die Sie sich kümmern, nicht für sich selbst sprechen kann, können bestimmte rechtliche Dokumente einer benannten Person ermöglichen, ihre Behandlungsentscheidungen und Wünsche zu kommunizieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Ihrem Angehörigen helfen können, seine Gesundheitsversorgung im Voraus zu planen. Erfahren Sie, wie Sie ihm helfen und wie Sie legal an seiner Pflege teilnehmen können.

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Ressourcen für Angehörige

Als Angehöriger kann die Rolle anspruchsvoll sein, aber es gibt viele Ressourcen, die Ihnen bei dieser Aufgabe helfen können. Hier sind einige Optionen, die Sie erkunden können:

  • Selbsthilfegruppen: Der Beitritt zu einer lokalen oder Online-Selbsthilfegruppe kann einen Raum bieten, um Erfahrungen und Ratschläge auszutauschen.
  • Schulungen: Viele Organisationen bieten Schulungen für Angehörige an, die es Ihnen ermöglichen, spezifische Fähigkeiten zu erwerben.
  • Entlastungsdienste: Entlastungsdienste können Ihnen eine Auszeit bieten, indem sie sich für einige Stunden oder Tage um die Person kümmern, um die Sie sich kümmern.
  • Online-Ressourcen: Websites und Foren, die sich an Angehörige richten, können wertvolle Informationen und praktische Ratschläge bieten.

Die Anzeichen von Erschöpfung bei Angehörigen

Die Erschöpfung von Angehörigen ist eine Realität, die nicht vernachlässigt werden sollte. Hier sind einige Anzeichen, die darauf hindeuten können, dass Sie sich Zeit für sich selbst nehmen sollten:

  • Anhaltende Müdigkeit, sowohl körperlich als auch emotional.
  • Häufige Gefühle von Frustration oder Reizbarkeit.
  • Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder Entscheidungen zu treffen.
  • Veränderungen im Appetit oder Schlaf.
  • Soziale Isolation oder Rückzug von Aktivitäten, die Ihnen früher Freude bereitet haben.

Finanzmanagement als Angehöriger

Die Pflege eines Angehörigen kann finanzielle Auswirkungen haben. Hier sind einige Tipps, um diese Aspekte zu verwalten:

  • Ein Budget aufstellen: Erstellen Sie ein Budget, um die Ausgaben für Pflege und Gesundheit zu verfolgen.
  • Finanzhilfen erkunden: Informieren Sie sich über staatliche Hilfen, die für Angehörige und Personen mit Alzheimer verfügbar sind.
  • Finanzberater konsultieren: Ein Fachmann kann Ihnen helfen, die Finanzen effektiv zu planen und zu verwalten.
  • Versicherungen: Überprüfen Sie bestehende Versicherungsverträge, um zu verstehen, was abgedeckt ist und was nicht.

Geeignete Freizeitaktivitäten

Die Förderung von Freizeitaktivitäten ist entscheidend für das Wohlbefinden von Personen mit Alzheimer. Hier sind einige Ideen für geeignete Aktivitäten:

  • Kunst und Handwerk: Kreative Aktivitäten wie Malen oder Basteln können das Gedächtnis und die Kreativität anregen.
  • Musik: Musik hören oder singen kann Erinnerungen wecken und Trost spenden.
  • Gartenarbeit: Im Garten zu arbeiten kann beruhigend sein und eine Verbindung zur Natur bieten.
  • Brettspiele: Wählen Sie einfache Spiele, die die Interaktion fördern, ohne frustrierend zu sein.

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